Freier Eintritt zu den wichtigsten Museen

Überall auf der Welt gibt es einen interessanten Ansatz, um die Förderung von Kunst und Kultur voranzutreiben. In Museen, Galerien und sonstigen kulturellen Einrichtungen ist der Eintritt frei. Finanziert durch reiche Gönner oder direkt durch die Steuergelder des Staates können so alle Anteil haben an Gütern, die als für die Allgemeinheit wichtig eingestuft sind. Ein Beispiel für eine Stadt, die hier eine Vorreiterrolle hat, findet sich ausgerechnet in den Vereinigten Staaten. In jenem Land also, das aus Ignoranz gerne mit einer fehlenden Wertschätzung von Kunst und Kultur in Verbindung gebracht wird.

Was die amerikanische Hauptstadt so besonders macht

Es gibt einen Bereich, in dem die US-amerikanische Hauptstadt Washington D.C. so ganz anders ist als Städte ihrer Größe: dem Kulturleben. Tatsächlich hat die Stadtverwaltung sich dort etwas Spezielles überlegt. Sie hat sämtliche Museen im District of Columbia kostenfrei gemacht. So haben alle Amerikaner beim Besuch ihrer Hauptstadt eine spezielle Möglichkeit: Sich selbst ein Bild zu machen von der landeseigenen Geschichte und den damit verbundenen Triumphen. Auch Naturwissenschaften werden vermittelt und die amerikanischen Erfolge im Bereich der Raumfahrt ebenfalls.

Kurze Öffnungszeiten machen es schwierig

Fast alles, das besonders toll ist, hat auch irgendwo einen Haken. Bei den Museen in Washington sind dies die kurzen Öffnungszeiten. Nur sieben oder acht Stunden am Tag haben die Gäste Zeit, möglichst viele der Attraktionen zu sehen. Danach ist sprichwörtlich Schicht im Schacht. Das ist insofern schade, als damit nur wenig Zeit bleibt, auch wirklich alles zu sehen, was es zu sehen gibt.

Von den Naturwissenschaften bis zu amerikanischer Geschichte

Einige der Museen in Washington sind auf der ganzen Welt bekannt und genießen einen exzellenten Ruf. Dazu gehört zum Beispiel das Museum of Natural History, das etwa im Film Nachts im Museum 2 mit Ben Stiller als Drehort diente und in dem viele spannende Dinge geschehen.

Welche Metropolen auf ähnliche Konzepte setzen

Abgesehen von Washington D.C. gibt es keine Hauptstadt eines ähnlich bedeutenden Landes, in der der Eintritt in Museen völlig kostenlos wäre. Dennoch möchten beispielsweise auch London und Paris, immerhin beide schon als Welthauptstadt der Kultur bezeichnet, ihre Güter einer breiten Masse an Menschen zugänglich machen.

Ist das auch ein Konzept für deutsche Städte?

Es wäre durchaus eine Überlegung wert, auch in Deutschland bestimmte Formen der Kunst und Kultur frei und kostenlos zugänglich zu machen. Dortmund und München sind bereits vorangegangen und haben zeitweise einige ihrer städtischen Museen kostenfrei geöffnet.

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ezy